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Soziales Lernen & Gewaltprävention in der Bonifatiusschule Hannover

Dort, wo Menschen zusammen leben und arbeiten, gibt es immer wieder unterschiedliche Meinungen, Auseinandersetzungen und Konflikte. Wichtig ist es nicht, diese zu vermeiden, sondern Kindern ein „Instrumentarium“ an die Hand zu geben, das ihnen hilft, mit Konflikten konstruktiv umzugehen. Konflikte gehören zum Zusammenleben, Gewalt nicht.

Schule muss Kinder in ihrer Persönlichkeit stärken. Starke Kinder greifen weniger zu Gewalt, haben kaum tätliche Auseinandersetzungen - sie können ihre Konflikte eher verbal lösen. Konflikte entstehen oft durch unbeabsichtigte Verletzungen, auf die Kinder impulsiv reagieren. Wir machen Kindern diesen Mechanismus von Aktion und Reaktion deutlich. Die Kinder lernen, ihre Impulse besser zu kontrollieren und so die Spirale der Gewalt nicht weiterzudrehen. Häufig sind beide Beteiligte sowohl Täter als auch Opfer und haben eine völlig unterschiedliche Sichtweise und Darstellung ein und desselben Vorfalls.

Wir leiten die Kinder an, deutliche Stoppsignale zu übermitteln, wenn ihnen ein Spiel zu weit geht und es ihnen nicht mehr gut dabei geht. Wir üben Gesprächsmöglichkeiten ein, die Kindern helfen, ihre Befindlichkeit zu äußern, ihre Beschwerde dem Gegenüber deutlich zu machen und zu formulieren, was sie nicht möchten und wie sie ihr Verhalten zukünftig ausrichten wollen. Hier benötigen einige Kinder mehr Hilfen der Lehrkräfte, andere können Konflikte auch bald gut miteinander klären.

Für verhaltensauffällige Kinder, die diesen Regelungsmechanismen nicht zugänglich sind, suchen wir professionelle Hilfe von außen.